Zukunft des Werks Berlin gesichert
Stadler sieht sein Werk gerettet, nachdem sich Management, Arbeitnehmervertretung sowie die IG Metall am 09.04.2025 auf einen „Zukunftstarifvertrag“ einigten, dem die IG-Metall-Mitglieder bei Stadler am Tag darauf zugestimmt hatten.
Das Ergebnis gaben die Parteien heute (11.04.2025) bekannt. Die wesentlichen Eckpunkte des Verhandlungsergebnisses sind:
- Standortgarantie bis 2032
- Beschäftigungssicherung, die zuerst bis 31.03.2029 einen Großteil der Arbeitsplätze dauerhaft sichert
- Schrittweise Angleichung der Entgelte an den Flächentarifvertrag ab 2028/2029
- Keine Eingriffe in das Grundentgelt, kein Lohnverzicht
- Vorübergehende Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich.
Trotz guter Auftragslage und hoher Auslastung war das Stadler-Werk in Berlin in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, verursacht unter anderem durch die Folgen der Corona-Pandemie, durch den Ukraine-Krieg sowie die dadurch deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise. Stadler hatte daraufhin Ende Februar angekündigt, Betriebsabläufe effizienter gestalten und auch die Beschäftigten um einen Beitrag bitten zu müssen, um die Standorte „stark für den harten, internationalen Wettbewerb zu machen“. (cm)