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Trassenpreise: Hoher Anstieg aus zwei Gründen

Der Beginn des neuen Fahrplanjahres bedeutet auch deutlich höhere Trassenpreise.

Zum einen hat die DB InfraGo die Preise „in noch nie dagewesener“ Weise erhöht, so der Verband „Die Güterbahnen“, parallel hat der Bund die Trassenpreisförderung gekürzt. So seien die Trassenpreise der DB im Schienengüterverkehr um 16,2 % angehoben worden, die Kürzung der Trassenpreisförderung erfolgte zeitgleich von 52,5 auf 23,5 %. Damit würden die Preise insgesamt von 1,52 EUR/Zugkm auf 2,85 EUR/Zugkm für den Standard-Güterzug steigen, so der Verband. Und zum Fahrplan 2026 sollen laut Verband die Preise für den Standard-Güterzug dann auf 4,23 EUR/Zugkm steigen. Der Verband schlägt daher vor, dass der Gewinnanspruch der DB InfraGo, der im Eisenbahnregulierungsgesetz festgehalten ist, bis zu einer Neugestaltung des Trassenpreissystems abgeschafft oder begrenzt werden sollte. „Die Fraktionen des Bundestages sollten diese befristete Notfallmaßnahme noch in dieser Legislatur beschließen, wenn sie in ihrem Ziel, Güter auf die Schiene zu verlagern, nicht unglaubwürdig werden möchten“, so deren Geschäftsführerin Neele Wesseln. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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