Stellwerkspersonale: Beschwerdeverfahren bei BNetzA – Strafzahlungen gefordert
Die Nichtbesetzung von Stellwerken der DB InfraGo sorgt für großen Ärger in der Branche.
Der Verband „Die Güterbahnen“ hat daher nun das Beschwerdeverfahren bei der Bundesnetzagentur eröffnet, um das Ausmaß der Störungen offenzulegen und sicherzustellen, dass die Probleme nachhaltig gelöst werden. Nicht nur der Verband kritisiert die DB, dass bei der Personalplanung die Ausbildung für die personalintensiven Altstellwerke nicht genügend berücksichtigt wurde. Der Verband kritisiert in dem Zusammenhang, dass z.B. eine Umleiterstrecke zu Hamburg – Berlin durch eine Nichtbesetzung in Gommern an der Elbe „stundenlang“ nicht nutzbar war. Auf völliges Unverständnis trifft die Ankündigung der DN InfrGo, Lösungen erst in anderthalb Jahren in Aussicht zu stellen. Daher fordert der Verband die Einführung von Strafzahlungen an die betroffenen EVU, damit die DB InfraGo „endlich die notwendige Motivation verspürt, den gesetzlich garantierten, reibungslosen Zugang zum Schienennetz sicherzustellen“. (cm)