Sanierungskosten auf mindestens 1,5 Mrd. Euro erhöht – Störungs-Reduktionsziel verfehlt
Die Generalsanierung der Riedbahn im zweiten Halbjahr 2024 soll 1,5 Mrd. EUR, also mehr als die zuletzt kommunizierten 1,3 Mrd. EUR, gekostet haben.
Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf „Unterlagen für den DB-Aufsichtsrat“. Grund sei demnach gewesen, dass der Zustand der Anlagen noch schlechter gewesen sei als angenommen und u. a. bei Oberleitungen, elektronischen Stellwerken und der Signaltechnik mehr investiert werden musste als geplant. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass die Kosten weiter steigen: Die finalen Kosten der Riedbahnsanierung könnten „erst nach Auswertung aller eingereichten Nachträge“ mitgeteilt werden, schrieb die Bundesregierung Ende Februar in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage. Bei einem Pressegespräch heute (13.03.2025) sagte „Güterbahnen"-Geschäftsführer Peter Westenberger, „soweit wir wissen, sind die Nachträge noch nicht bearbeitet“. Die DB habe dafür das 2. Quartal 2025 für eine Endabrechnung in Aussicht gestellt. Ursprünglich waren die Riedbahn-Sanierungskosten mit 500 Mio. EUR angegeben worden. Durch die Sanierung noch nicht erreicht wurde, laut den Informationen der FAZ, das von der DB ausgegebene Ziel, eine Reduktion des infrastrukturbedingten Störgeschehens um 80 % zu erreichen. Im Februar habe sich die Anzahl der Störungen demnach um 27 % im Vergleich zum Vorjahr verringert. Die DB rechne mit weiteren Verbesserungen. (jgf)