JHMD-Schmalspurbahn: Sanierungsplan mit Problemen, Region schuldet nichts
Der Plan zur Sanierung der tschechischen Schmalspurbahn JHMD hat zu Jahresbeginn einen Dämpfer erhalten: Swietelsky Rail hat sich zurückgezogen.
Damit fehlen auch praktische und formelle Kompetenzen, da damit auch Jan Pisala, bisherige Werkstattleiter und JHMD-Vorstandsmitglied, sich ebenso zurückzieht wie Tomáš Hůrka vom designierten Infrastrukturbetreiber Swietelsky Rail (s.a. Rail Business vom 13.08.2024). Kein Abschnitt der Infrastruktur sei wirklich betriebsbereit, auch nicht jener, auf den sich die temporäre Genehmigung bezieht, insbesondere würden finanzielle Garantien für die Erfüllung der Vereinbarung fehlen. Der Finanzbedarf zur Sanierung des Südastes bis Nová Bystřice liegt bei bis zu 40 Mio. CZK, für den Nordzweig nach Obratan bei bis zu 50 Mio. CZK (bis ca 3,6 Mio. EUR). Hinzu kommen jährliche Personalkosten von rund 15 Mio. CZK.
Am 07.02.2025 soll eine Gläubigerversammlung zum Sanierungsplan Stellung beziehen. Ein Alternativangebot des ebenfalls involvierten EVU Gepard für die Komplettübernahme des JHMD-Bahnbetriebs steht im Raum, ohne das Details publik sind. Unterdessen bestätigte das Oberste Verwaltungsgericht der Republik die Entscheidung des Stadtgerichts Prag von Ende 2023, das die Ansprüche des früheren JHMD-Managements gegenüber der Region Vysočina abwies. Somit ist rechtsgültig bestätigt, dass die Region als Auftraggeber ihre Entgelte entsprechend der gültigen Verträge leistete und diesbezügliche Zusatzansprüche nicht haltbar sind. (in/cm)