Fahrzeuge & Komponenten

Netz Oberfranken: Ab Ende 2035 sollen BEMU zehn RB-Linien bedienen

Heute fahren Agilis-Dieseltriebzüge im Netz Oberfranken, zum Teil unter Fahrdraht wie hier in Coburg; Quelle: Jan Asshauer

Die zehn Linien des Netzes „Regionalverkehr Oberfranken“ sollen ab Dezember 2035 mit Akku-Zügen (BEMU) bedient werden.

Das hat Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter heute (20.09.2024) mitgeteilt. Demnach ist der Akku-Betrieb die beste Lösung, da viele Linien bereits das elektrifizierte Streckennetz berühren. „Mit der Elektrifizierung weiterer Teilstrecken und dem Bau von Nachlademöglichkeiten wollen wir den Einsatz von Akku-Zügen auf allen Linien ermöglichen“, so Bernreiter. Laut einem Gutachten des Schweizer Ingenieurbüros Enotrac kostet der Infrastrukturausbau für den BEMU-Betrieb gut 100 Mio. EUR. Die insgesamt rund 62 km langen Abschnitte von Oberkotzau bis Rehau sowie von Kirchenlaibach über Bayreuth und Neuenmarkt-Wirsberg nach Marktschorgast und Untersteinach werden elektrifiziert. In Bad Steben, Münchberg und Weiden sollen Nachladestationen entstehen sowie die von den Zügen in Richtung Ebermannstadt genutzten Gleise im Bahnhof Forchheim elektrifiziert werden. Folgende RB-Linien sollen künftig mit BEMU befahren werden: Coburg – Bad Rodach, Forchheim – Ebermannstadt, Coburg – Lichtenfels – Bayreuth, Bamberg – Ebern, Weidenberg – Bayreuth – Weiden, Hof – Cheb (CZ) – Marktredwitz, Hof-Neuhof/Gutenfürst – Selb Stadt, Bayreuth – Marktredwitz – Hof – Bad Steben, Helmbrechts – Münchberg – Hof und Hof-Neuhof – Neuenmarkt-Wirsberg. Im Dezember 2035 läuft der aktuelle Vertrag mit Agilis und Dieselzügen aus. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress