Dritter und wohl endgültiger Konkursantrag für JHMD
Die Schmalspurbahn JHMD (Jindřichohradecké místní dráhy) dürfte nun endgültig Geschichte sein.
Das zuständige Bezirksgericht Budweis hätte nun über den Reorganisationsplan einer Gläubigergruppe um den Mitgläubiger Jan Kysela befinden müssen. Doch dieser zog den Plan zurück, aufgrund dessen sein Team vor gut einem Jahr die Leitung des Bahnbetriebes übernommen hatte, nachdem sich an der Gläubigerversammlung vom 07.02.2025 keine weitere der sechs Gläubigergruppen für die vorgeschlagene Sanierung aussprach. Es wurde sogar eine Berufung angekündigt für den Fall, dass das Gericht den Plan trotz mangelnder Unterstützung gutheißen würde. Nun steht der Konkursantrag unmittelbar bevor. Das Bezirksgericht Budweis hatte bereits zweimal den Konkurs erklärt, was vom Obersten Gericht in Prag auf Rekurse des früheren Geschäftsführers und Mehrheitsinhabers Boris Čajánek hin beide Male aufgehoben wurde. Kysela möchte sich fortan mit den Investoren hinter Good Thing um eine Übernahme der Konkursmasse bemühen. Eine angestrebte Reaktivierung zur Sommersaison sei aufgrund der Verfahrensdauer ein Wettlauf mit der Zeit. Auch der Besitzer des Brünner EVU Gepard Express hatte noch im November 2024 ein Angebot für den gesamten Betrieb angekündigt. (in/cm)