3-Stufen-Plan für Betriebsverbesserung an der rechten Rheinstrecke
Die DB InfraGo hat ein 3-Stufen-Konzept zur Verbesserung der Betriebslage auf der rechten Rheinstrecke vorgelegt. Dieses gab der Aufgabenträger SPNV Nord nach einer Gesprächsrunde Ende Februar bekannt.
Hauptgrund für die „sehr instabile betriebliche Situation im Mittelrheintal“ seit Sommer 2024 seien demnach unbesetzte Arbeitsplätze im elektronischen Stellwerk der Strecke in Frankfurt/Main. Dort würden zwei ständig besetzte Arbeitsplätze benötigt, wofür die vorhandenen Fachkräfte nicht immer ausreichten. Um für die Fahrgäste zumindest einen Stundentakt der von Vias betriebenen Regionalzüge anzubieten, leite seit Dezember 2024 DB InfraGo sämtliche Züge des Güterverkehrs über andere Strecken (v. a. linke Rheinstrecke) um und verzichte in diesen Zeiten auf verschiebbare Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen (Stufe 1). Bis Ostern sollen neue Mitarbeitende nach erfolgreich absolvierter Schulung, örtlicher Einweisungszeit und Abnahmeprüfung operativ zur Verfügung stehen. Im Stellwerk Oberlahnstein sind das drei Mitarbeitende. Die Bedienung des Stellwerks Oberlahnstein (Nord) zwischen Leutesdorf und Unkel werde aus der Betriebszentrale Frankfurt/Main herausgelöst und in das Netz Koblenz eingegliedert (Stufe 2). Ab Ostern sollen erste einzelne Schichten von Koblenzer Fahrdienstleitern übernommen werden. Bis Ende des Jahres sollen diese Maßnahmen eine Stabilisierung der Situation insbesondere im Stellwerk Oberlahnstein bewirken. Die DB rechnet dann wieder „mit einer Vollbesetzung und einem regulären Bahnverkehr“ (Stufe 3). (jgf)