DKS-Projekt: Die ersten 16 S-Bahnen sind in der Serienumrüstung

Die serienmäßige Umrüstung von Triebfahrzeugen mit DSD-Technik für den Digitalen Knoten Stuttgart (DKS) kommt voran: Inzwischen sind 16 S-Bahnen der Alstom-Baureihe 430 von DB Regio in den Werkstätten. Das sagte Peter Reinhart von der Gesamtprogrammleitung Knoten Stuttgart während der Sachverständigentagung des Eisenbahn-Bundesamts kürzlich in Fulda.

Die Triebzüge werden an vier Standorten umgerüstet. In Villeneuve (Schweiz) und in Hennigsdorf erledigt Alstom den Auftrag in den eigenen Werken. In Hagen und Nürnberg erfolgt die Umrüstung durch die DB Fahrzeuginstandhaltung. Ausgestattet werden die S-Bahnen unter anderem mit ETCS- und ATO-GoA-2-Technik. Darüber hinaus werde unter anderem der Großteil der FRMCS-Ausrüstung bereits mit eingebaut, sagte Reinhart.

Die Umrüstung von Fahrzeugen mit neuen Techniken ist ein wesentlicher Teil des Gesamtprojekts DKS. Insgesamt sind rund 500 Triebfahrzeuge und Nebenfahrzeuge umzurüsten. Dazu gehören 118 Regionalverkehrszüge der Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg AöR (SFBW) von Alstom und Stadler (Talent 3 und Flirt 3), aber auch 215 S-Bahnen der DB Regio, die allesamt Alstom gebaut hat. 60 dieser S-Bahnen gehören zur Baureihe 423, die anderen 155 sind Triebzüge der Baureihe 430.

Innerhalb des Projekts DKS gilt die Umrüstung der Züge als „Großprojekt im Großprojekt“. Die bisherige Ausstattung der S-Bahnen beschränkt sich auf PZB. Die ersten umgerüsteten Züge sollen ab 2025 im DKS unterwegs sein, dann aber zunächst nur im Kernnetz. Die Umrüstung der rund 400 Netzkilometer rund um den Kernbereich soll 2026 beginnen. Die Inbetriebnahmen sind zwischen Ende 2029 und Ende 2032 vorgesehen. (gk)

Industrie
Artikel Redaktion Rail Impacts
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