Wachstum beim Schienengüterverkehr gebremst
Der Schienengüterverkehr durch die Alpen konnte im ersten Halbjahr 2017 wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes nicht an das Wachstum der Vorjahre anschließen.
Aufgrund der Unterbrechung der Rheintalbahn bei Rastatt und der Totalsperre für den Ausbau der Luino-Strecke ist für das zweite Halbjahr 2017 mit einem weiteren Rückgang auf der Schiene zu rechnen. Die Zahl der Lastwagenfahrten über die Schweizer Alpenübergänge nahm dagegen weiter ab und sank auf den tiefsten Stand seit 1999. Dies geht aus dem aktuellen Bericht des BAV (Bundesamt für Verkehr) hervor. So wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 20,5 Mio. t über die Schweizer Alpen transportiert, 1,1 % weniger als im 1. Halbjahr 2016. Anders als in den Vorjahren gelang es den Anbietern im Schienengüterverkehr nicht, ihren Marktanteil auszubauen, er ging beim alpenquerenden Güterverkehr in der Berichtsperiode auf 70,9 %, zurück, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei ging der Wagenladungsverkehr deutlich zurück (–18,7 %), der unbegleitete kombinierte Verkehr konnte aber zulegen (+6,7 %). (cm)