VRS-Bilanz 2021: Einnahmeverluste von fast 20 Mio. Euro
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind entgegen aller Hoffnungen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) weiterhin deutlich zu spüren.
2021 haben die 25 Verkehrsunternehmen Einnahmen in Höhe von 535,26 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Minus von 19,74 Mio. EUR (–3,56 %). „Die Abwärtsspirale bei den Einnahmen hat sich verlangsamt. Trotzdem stehen dem ÖPNV noch schwere Zeiten bevor“, sagt VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr hat 2021 eine Trendwende stattgefunden: Waren 2020 noch die Zeitkarten das stabilste Segment, hat 2021 der Bartarif wieder leicht zugelegt. Die Einnahmen stiegen hier um 8,30 % auf 109,77 Mio. EUR (2020: 101,36 Mio. EUR). Besonders die Einzeltickets mit einem Plus von 14,10 % und das 4er-Ticket MobilPass mit einem Plus von 12,73 % konnten 2021 zulegen. Gleichzeitig stagnierten die Einnahmen bei den Zeitkarten im Ausbildungsverkehr (2021: 170,65 Mio. EUR, 2020: 170,37 Mio. EUR), die Einnahmen bei den Zeittickets für Erwachsene sind zurückgegangen. Hier lag das Minus bei 10,37 %, die Einnahmen lagen bei 249,75 Mio. EUR (2020: 278,65 Mio. EUR). Die Kundenzahl der Zeitticket-Inhaber ging um 7,63 % auf 696.000 zurück (2020: 753.500). Die Einnahmeverluste im Zeitkartensegment waren beim Monatsticket für Erwachsene (–21,03 %) und beim Monatsticket Azubi (–33,31 %) am ausgeprägtesten. Beim Handyticket sind die Einnahmen auf niedrigem Niveau deutlich angestiegen: um +20,68 % auf 36,02 Mio. EUR (2020: 29,85 Mio. EUR). (cm)