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Vossloh AG: Halbjahresergebnis profitiert durch geringe Steuer

Die Vossloh AG hat trotz Umsatz-Minus im ersten Halbjahr 2024 operativ leicht über Vorjahr abgeschnitten.

Während es beim Konzernumsatz – bedingt durch ein schwächelndes China-Projektgeschäft – mit 560,9 Mio. EUR (2022: 600,6 Mio. EUR) um 6,6 % nach unten ging, legte man beim EBIT minimal auf 49,5 Mio. EUR (2022: 49,3 Mio. EUR) zu. Die EBIT-Marge stieg von 8,2 auf 8,8 %. Dass das Konzernergebnis deutlicher von 29,4 auf 40,1 Mio. EUR stieg, erklärte sich nahezu allein aus einem „spürbar geringeren Steueraufwand“. Erfreulich aus Vossloh-Sicht: Mit einem „Rekordauftragseingang“ von 769,6 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2024 toppte man das Vorjahr nochmals um 11,7 % (2022: 688,8 Mio. EUR). Per 30.06.2024 verweist Vossloh mit 905,5 Mio. EUR (2022: 859,4 Mio. EUR) auf einen neuen Höchstwert beim Auftragsbestand.
In den Segmenten zeigte sich im ersten Halbjahr 2024 kein einheitliches Bild. Im Geschäftsbereich Core Components blieb der Umsatz mit 217,2 Mio. EUR hinter Vorjahr (263,8 Mio. EUR) zurück. Dabei schwächelte vor allem das Geschäftsfeld Fastening Systems-Geschäft, Tie Technologies indes zeigte sich stabil. Das Core Components-EBIT war im ersten Halbjahr 2024 mit 33,8 Mio. EUR stabil, gestützt durch einen „margenstärkeren Umsatzmix im Geschäftsfeld Tie Technologies“, wie es heißt. Zulegen beim Umsatz konnte hingegen das Segment Lifecycle Solutions, die Erlöse landeten bei 89,1 Mio. EUR nach 76,9 Mio. EUR im Vorjahr; gestützt hat vor allem der Teilbereich Track Supply. Das EBIT kletterte von 4,1 auf 7,3 Mio. EUR. Der Umsatz im dritten Geschäftsbereich, Customized Modules, lag in den ersten sechs Monaten 2024 mit 263,8 Mio. EUR 4,7 % unter dem Vorjahres-Rekordwert von 276,8 Mio. EUR. Weniger Input lieferten insbesondere Mexiko, UK und Dänemark. Das EBIT stieg minimal von 22,0 auf 22,5 Mio. EUR. (dhe)

Artikel Redaktion Eurailpress
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