VDV zieht Bilanz 2021: Omikronwelle erhöht ÖPNV-Verluste auf 4 Mrd. Euro
Das vergangene Pandemiejahr und die Omikronwelle im Winter haben die deutschen Nahverkehrsunternehmen hart getroffen.
Nach Berechnungen des Branchenverbands VDV lagen die Einnahmeverluste 2021 bei rund 4 Mrd. EUR. Ursprünglich hatte man mit minus 3,6 Mrd. EUR kalkuliert. Durch die im Herbst stark gestiegenen Inzidenzen und wieder zunehmenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens seien die Fahrgeldeinnahmen aber stärker zurückgegangen als erwartet. 2022 dürften nach aktueller Prognose des VDV weitere 3,1 Mrd. EUR beim Fahrgeld fehlen. Derzeit liegen die Fahrgastzahlen im ÖPNV etwa 22 bis 40 % unter denen von Ende 2019, doch rechnet die Branche ab Frühjahr wieder mit Zuwächsen. „Bis Ende 2022 sollten wir, je nach Entwicklung der Pandemie, bundesweit wieder bei etwa 85 % der Fahrgastzahlen liegen, die wir 2019 hatten“, erwartet VDV-Präsident Ingo Wortmann. (as)