VDV fordert qualifizierte Regulierung statt Unbundling
Das VDV-Präsidium machte in seiner Sitzung am 15.11.2012 deutlich, dass eine Verbesserung der unternehmerischen Chancen im Eisenbahnmarkt nicht mit der Organisationsform der Eisenbahnen zusammenhängt.
Es gäbe keinen Beweis dafür, dass sich ohne integrierte Konzerne der Wettbewerb besser entwickle und der Markt funktionsfähiger sei. Der VDV setze sich deshalb für eine qualifizierte Regulierung durch den Staat ein, aber nicht für eine dogmatische Trennung von Netz und Betrieb, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Besonders kritisch sieht der VDV die Position der EU-Kommission, die das Unbundling europaweit forciere und dabei nach Meinung des Verbandes die speziellen Bedingungen kleiner und mittlerer Unternehmen außer Acht lasse. Das VDV-Positionspapier zum Unbundling kann bei Bedarf angefordert werden. (wkz/ici)