USA: Progress Rail reicht Kartellklage gegen Wabtec ein

Progress Rail wirft Wabtec vor, seine Marktmacht bei dieselelektrischen Streckenlokomotiven, Ausrüstungen und Dienstleistungen zu missbrauchen und fordert, dass Wabtec den ehemaligen Geschäftsbereich Transportation von General Electric veräußern soll. Wabtec hat ihn 2019 im Zuge der Umstrukturierung von GE im Wert von 11 Mrd. USD erworben. Progress Rail fordert nach dem US-Kartellrecht dreifachen Schadenersatz. Zwar haben nach der Übernahme Progress Rail und Wabtec eine Vereinbarung über gemeinsame Entwicklung, Kompatibilität und Austauschbarkeit im Bereich Lokomotiven und später zu Zugsteuerungssystemen abgeschlossen. Laut Progress Rail würde Wabtec etwa 75 % der aktiven Güterzuglokomotiven für den Fernverkehr in Nordamerika und etwa 90 % der neuen Fernverkehrslokomotiven, die die Tier-4-Emissionsvorschriften erfüllen, herstellen. Wabtec hält die Klage für unbegründet und verweist darauf, dass Progress Rail bei der Prüfung der Transaktion durch die US-Regierung beteiligt war und auch von den Vereinbarungen mit Wabtec profitieren würde. (wkz/cm)