Tschechien: Starkes Interesse an SPNV-Vergabe in Südböhmen
In der Ausschreibung um den Betrieb von drei Lokalbahnen in Südböhmen bewerben sich drei Bahngesellschaften.
Die staatliche CD, die DB-Tochter Arriva und GW Train Regio wollen die Strecken in den nächsten 15 Jahren bedienen. Für die drei Linien Ceské Budejovice – Cerny Kriz, Strakonice – Volary und Cicenice – Volary – Nové Udolí kalkuliert der Südböhmische Bezirk als Besteller ein Fördervolumen von 2,25 Mrd. CZK (81 Mio. EUR). Damit handelt es sich um das bislang größte Vergabeverfahren in Tschechien für den Betrieb von Regionalzuglinien. Andere potenzielle Bieter wie RegioJet kritisieren das Verfahren: So müsse das Angebot eine Bindefrist von mindestens einem Jahr haben. Außerdem solle der Betreiber das Risiko der künftigen Umsatz- und Nachfrageentwicklung tragen. Auch Leo Express beteiligt sich nicht, legte aber ein Alternativangebot vor. Demnach sollen auf der Strecke Ceské Budejovice – Cerny Kriz Dieseltriebzüge eingesetzt werden, für die anderen beiden Strecken schlägt Leo Express den Betrieb mit Erdgasbussen vor. (nov-ost.info/cm)