Tschechien: Legios meldete Insolvenz an
Der tschechische Waggonhersteller Legios hat am 28.10.2013 offiziell Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen schuldet der Bank VUB allein 200 Mio. CZK (7,8 Mio. EUR), weitere 300 Mio. CZK (11,6 Mio. CZK) schuldet das Unternehmen verschiedenen Gläubigern.
Legios hat bereits im Juni 2013 die Zahlungen an die Schuldner eingestellt. Legios teilte 2010 erstmals mit, in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu stecken. Ursache war die Blockierung der Umsatzsteuer-Rückvergütung durch den Staat in Höhe von 800 Mio. CZK. Dies war Folge eines 2009 getätigten fiktiven Geschäfts, bei dem Legios Komponenten zur Waggonunterhaltung in Höhe von 588 Mio. CZK erwarb und damit Anspruch auf eine Umsatzsteuer-Rückvergütung in Höhe von 111 Mio. EUR hatte. Legios will durch die Insolvenz die Produktion, die derzeit weiter läuft, retten. Zudem ist der Gerichtshof in ?eské Bud?jovice in der Verfahren eingebunden. Legios unterhält vier Standorte: Louny, Horni Slavkov , Nymburk, und ?eské Velenice. (qv/cm)