Tarifvertrag DB/GDL: Keine Ausweitung auf Infrastruktur – 26 Monate Laufzeit
Gestern, 25.03.2024, haben sich wie gemeldet (Rail Business-Eilmeldung vom 25.03.2024) die Deutsche Bahn (DB) bzw. die AGV Move und die Gewerkschaft GDL auf einen neuen Tarifvertag geeinigt.
Kernelement ist laut DB ein „innovatives Optionsmodell“, mit dem Beschäftigte im Schichtdienst künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden. Der Korridor geht am Ende von 35 bis 40 Stunden. „Dabei gilt das Leistungsprinzip: Wer mehr arbeitet, verdient entsprechend mehr“, so der Konzern. Für Beschäftigte im Schichtdienst im GDL Geltungsbereich sinkt die Referenzarbeitszeit 2026 zunächst von 38 auf 37 Stunden. Bis 2029 sinkt sie in drei weiteren Schritten auf 35 Stunden. Das Gehalt wird anteilig jeweils nicht verringert. Dabei wählen die Beschäftigten aber ihre tatsächliche Arbeitszeit selbst. Wer sich für mehr Arbeit entscheidet, erhält pro Stunde 2,7 % mehr Lohn. Zudem wurden ein Inflationsausgleich von 2850 EUR sowie eine Lohnerhöhung von 420 EUR festgeschrieben. Weiter wurde eine Laufzeit von 26 Monaten sowie eine „anschließende Verhandlungsphase mit Friedenspflicht sowie Verabredung hin zu einem Schlichtungsabkommen“ vereinbart. Laut der DB wird es zudem keine Ausweitung in die Infrastruktur geben. (cm)