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Tarifverhandlungen: DB und EVG einigen sich – DB und GDL vor dem Scheitern

Deutsche Bahn und die Gewerkschaft EVG haben sich auf einen gemeinsamen Tarifabschluss geeinigt; Quelle: Volker Emersleben / DB AG

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft EVG haben sich in der Nacht zu Samstag (14.12.2018) auf einen „weitreichenden“ Tarifabschluss verständigt.

Dies teilte die DB mit. Laut EVG wurden alle Forderungen durchgesetzt. Mit dem Abschluss steigen die Löhne in zwei Stufen zum 01.07.2019 um 3,5 % und dann zum 01.07.2020 um 2,6 %. Außerdem wird von Oktober 2018 bis Juni 2019 eine Einmalzahlung von 1000 EUR gezahlt. Zum 01.01.2021 erhalten die EVG-Mitglieder erneut die Möglichkeit, anstelle der zweiten Stufe mehr Freizeit bzw. Urlaub zu wählen. Weiter steigt der Arbeitgeberbeitrag zur betrieblichen Altersvorsorge steigt um 1,1 %. Der neue EVG-Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 29 Monaten und läuft am 28.02.2021 aus.
Anders sieht die Situation bei der Gewerkschaft GDL aus. Sie erklärte die Verhandlungen am Freitag (14.12.2018) um 11 Uhr für gescheitert, nachdem die DB bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu den weiteren Verhandlungen erschienen war. Laut GDL hat die DB die Verhandlungen am Tag zuvor (13.12.2918) um 19 Uhr abgebrochen. Dabei sei die GDL bereit gewesen, „sämtliche bis dahin erzielte Teilergebnisse“ zu akzeptieren; die DB wollte diese Ergebnisse aber nicht unterzeichnen. Bis zum Jahresende verzichtet die GDL auf Arbeitskampfmaßnahmen, sie steht zu neuen Verhandlungen bereit, sofern der Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorlegt. (cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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