Tarifverhandlungen 2: GDL erteilt DB Absage zu Verhandlungen zum Sanierungstarifvertrag
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Verhandlungen mit der Deutschen Bahn bzw. dem Arbeitgeberverband Move zu einem Sanierungstarifvertrag abgesagt.
„Wir haben gültige Tarifverträge bis Februar 2021 und sehen keinen Anlass, Abstriche beim Zugpersonal zuzulassen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Darüber hinaus hat die GDL einen offenen Brief an die DB und die Verkehrspolitik gesandt und ausführlich begründet, warum sie einen Beitrag des Zugpersonals zur Sanierung des Konzerns ablehnt und was getan werden muss, „um den DB-Konzern wieder auf Vordermann zu bringen“. So fordert die GDL, ganze Geschäftsfelder aus dem Systemverbund zu „eliminieren“. Durch eine Konzentration auf das Eisenbahnsystem in Deutschland würden weitere „Heerscharen“ in der Verwaltung nicht mehr benötigt. „Die massiven Eigenkapitalerhöhungen verhindern bei der DB die zwingend notwendigen Reformen“, so Weselsky. (cm)