Tarifstreit: EVG lehnt DB-Angebot ab
Die Deutsche Bahn hat der Gewerkschaft EVG gestern Abend (14.03.2023) in der zweiten Verhandlungsrunde ein „umfassendes Angebot“ vorgelegt, das von der EVG aber rundherum abgelehnt wird.
Die DB habe „zwei zentrale Themen“ der Gewerkschaft aufgegriffen: Mindestlohn und Anpassung regionaler Lohnunterschiede. Das Gesamtangebot der DB im Detail:
• Die Löhne steigen in zwei Schritten um insgesamt 5 %: zum 01.12.2023 um 3 % und zum 01.08. 2024 um 2 %.
• Eine Inflationsausgleichsprämie über 2500 EUR (Azubis: 1250 EUR): Im Mai 2023 gibt es 1500/750 EUR, im Januar 2024 dann 1000/500 EUR.
• Es wird ein „tariflicher Bahn-Mindestlohn“ in Höhe von 13 EUR pro Stunde eingeführt.
• Über die Anpassung regionaler Lohnunterschiede soll verhandelt werden.
• Bei DB Cargo sollen für Lokführer mehrere Auswärtsübernachtungen auf freiwilliger Basis möglich sein.
• Die Laufzeit beträgt 27 Monate.
Nach den Worten von EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch verdiene das Papier „den Namen Angebot nicht“, es sei „inakzeptabel“. (cm)