Tarifstreit EVG ./. DB AG: Schlichterspruch im öffentlichen Dienst für EVG nicht akzeptabel
Mit großem „Unverständnis“ haben die beiden Tarifvorstände der EVG, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, auf die Ankündigung der Deutschen Bahn reagiert.
Es geht darum, dass die DB in der nächsten Verhandlungsrunde am 25.04.2023 einen bahnspezifischen Abschluss auf der Basis des Schlichterspruchs für den öffentlichen Dienst vereinbaren will. Wir haben der DB AG schon mehrfach erklärt, dass wir nicht für den öffentlichen Dienst verhandeln, sondern in erster Linie für die Beschäftigten bei Bus und Bahn. Insofern ist die jetzt vorliegende Schlichtungsempfehlung für uns völlig irrelevant und keine Grundlage für unsere Verhandlungen“, betonte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Die EVG wirft der DB „Provokation“ vor und „erwartet in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich mehr Bewegung“. Dies gelte für alle Unternehmen, mit denen wir derzeit verhandeln, ergänzte Cosima Ingenschay. DB-Personalvorstand Martin Seiler sagte, dass der Schiedsspruch im öffentlichen Dienst „die Orientierung für die weiteren Gespräche“ sei. (cm)