Tarifstreit: DB sieht Möglichkeit der Einigung
Die Deutsche Bahn begrüßt, dass sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nun „endlich“ auf tarifpolitische Themen konzentrieren will.
Das jüngste Forderungspaket der Gewerkschaft zeigt Ansätze, dass doch noch Lösungen am Verhandlungstisch gefunden werden können, teilte der Konzern mit. Laut einem Schreiben von Pfingstmontag (24.05.2021) erklärt die GDL, in dieser Tarifrunde nicht mehr über die Vergütung von Führungskräften und über Strukturfragen wie die „Zerschlagung“ der DB verhandeln zu wollen. Das von der GDL übermittelte neue Forderungspaket „sprengt“ aber unverändert den wirtschaftlichen Rahmen und ignoriert weiterhin die Corona-Schäden, so die DB. Als nicht zielführend bewertet die DB die Forderung der Lokführergewerkschaft, Tarifverträge auch für die Infrastrukturbereiche, Werke und seit dem jüngsten Schreiben auch für die Mitarbeitenden der Verwaltung zu verhandeln. Aufgrund des gültigen Tarifeinheitsgesetztes könnten diese in absehbarer Zeit nicht zur Umsetzung kommen. Die GDL-Tarifverträge gelten aktuell für rund 7500 Beschäftigte, das sind 3 % der Belegschaft. Die vierte Verhandlungsrunde findet am Montag (07.06.2021) statt. (cm)