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SWEG: Streik verpufft – GDL: Der Druck wächst

Am 20.09.2022 fand bei beiden SWEG-Betrieben der zweite Streik der Gewerkschaft GDL im aktuellen Tarifstreit statt.

Von 5 bis 17 Uhr wurde zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Laut GDL lag die Streikbeteiligung „noch einmal höher“, es habe viele Verspätungen und zahlreiche Zugausfälle im gesamten Streckenbereich gegeben. „Der Druck wächst“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Wenn die Geschäftsführung der SWEG noch immer glaubt, den Konflikt aussitzen zu können, ist sie auf dem Holzweg.“ Laut SWEG war dagegen die Streikbeteiligung „noch geringer als beim ersten Mal“. So sei es bei der SWEG-Mutter zu „sehr wenigen streikbedingten Ausfällen“ gekommen, bei der Konzerntochter SBS im Stuttgarter Netz/Neckartal konnte ein Grundangebot „stabil gefahren“ werden. „Die niedrige Streikbeteiligung, insbesondere bei der SWEG, hat gezeigt, dass auch unsere Beschäftigten die von der GDL behauptete Zwei-Klassen-Gesellschaft oder ein Lohn- und Sozialdumping im Konzern nicht erkennen“, sagt Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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