Škoda/Siemens: Nach InterJets gehen ComfortJets in die Fertigung
Die Kooperation zwischen Siemens und Škoda Transportation beim Bau von Fernreisezugwagen geht nahtlos weiter.
Soeben hat die letzte InterJet-Garnitur das Škoda-Vagonka-Werk verlassen. Bald nach der Übernahme durch České dráhy (ČD) Ende März oder Anfang April 2022 sollen auch die letzten der zehn Züge ihren Dienst im gehobenen inländischen Fernverkehr antreten. Nun läuft die Produktion für die ersten 20 auf Basis der weiter entwickelten RailJets2 gemeinsam gefertigten Züge an. Diese werden bei der ČD „ComfortJet“ genannt und sollen im Zeitraum 2024 bis 2027 ausgeliefert werden. Sie sind in erster Linie für die Verkehre zwischen Hamburg und Wien/Budapest vorgesehen. Die InterJet genannten Siemens-Škoda-Wendezüge setzt ČD vorerst auf den beiden Relationen zwischen Prag und Cheb via Pilsen bzw. Ústí nad Labem ein. Der Fahrgastbetrieb wurde ohne die zuvor vorgesehenen Testläufe aufgenommen. Der Wert der insgesamt 50 InterJet-Waggons wird auf rund 3 Mrd. CZK (121 Mio. EUR) beziffert, jener des ersten Rahmenvertrags für 20 neunteilige ComfortJet auf nahezu 12,5 Mrd. CZK (knapp 500 Mio. EUR). (in/cm)