Siemens: Konzerngewinn ging zurück – Bereich Transport & Logistics im Minus
Am 23.01.2013 hat Siemens die Zahlen des 1. Quartals des Geschäftsjahres 2013 vorgelegt. Danach stieg der Konzernumsatz um 2 % auf 18,128 Mrd. EUR, unterstützt durch ein Wachstum von 4 % in den Schwellenländern.
Auf organischer Basis, also bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, sank der Umsatz um 1 %. Der Auftragseingang blieb mit 19,141 Mrd. EUR um 3 % unter dem Vorjahreswert. Auf organischer Basis entsprach dies einem Rückgang von 5 %. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) lag bei 1,06 und der Auftragsbestand von Siemens betrug zum Ende des ersten Quartals 97 Mrd. EUR. Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten ging mit 1,295 Mrd. EUR im Vorjahresvergleich geringfügig zurück. Der Gewinn nach Steuern sank auf 1,214 Mrd. EUR.
Der Sektor Infrastructures & Cities erreichte einen Umsatz von 4,141 Mrd. EUR und damit etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang des Sektors lag mit 4,364 Mrd. EUR unter dem von 2012 (4,679 Mrd. EUR). Das Ergebnis sank um 36 % auf 129 Mio. EUR. Der Bereich Transportation & Logistics verzeichnete im 1. Quartal einen Verlust von 54 Mio. EUR, gegenüber einem positiven Ergebnis von 27 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Veränderung ergab sich vor allem aufgrund höherer Projektbelastungen, insbesondere in Zusammenhang mit Hochgeschwindigkeitszügen (Velaro D), die in Summe 116 Mio. EUR betrugen. Darüber hinaus war der Umsatz-Mix weniger günstig. Dies lag an niedrigeren Margen bei langfristigen Großaufträgen aus vorangegangenen Perioden. Der Auftragseingang mit 1,357 Mrd. EUR lag deutlich unter dem von 2012 (1,937 Mrd. EUR), hier machte sich ein Großauftrag aus Russland bemerkbar. Der Umsatz lag mit 1,370 Mrd. EUR fast auf dem Niveau von 2012. (cm)