Schweizerische Bundesbahnen: Schwache Nachfrage und Verluste im Corona-Jahr 2021
Die Corona-Pandemie prägte auch das Geschäftsjahr 2021 der SBB. Das Konzernergebnis schließt mit einem Verlust von 325 Mio. CHF (Vorjahr: -617 Mio. CHF).
Dank der Unterstützung der öffentlichen Hand von 330 Mio. CHF (Vorjahr: 277 Mio. CHF), aber auch durch höhere Erträge und Sparmaßnahmen, war der Verlust 47,3 % geringer als 2020. Sowohl der eigenwirtschaftliche Personenfern- als auch der abgeltungsberechtigte Regionalverkehr verzeichneten erneut hohe Verluste. Insgesamt waren täglich 885.000 Passagiere mit SBB-Zügen unterwegs, das sind 4,9 % mehr als 2020, aber 33,1 % weniger als vor der Pandemie 2019. SBB Personenverkehr erzielte einen Verlust von 495 Mio. CHF (Vorjahr: -669 Mio. CHF). Der Freizeitverkehr hat sich besser erholt als der Berufsverkehr. Auch im internationalen Reisezugverkehr lag die Auslastung rund ein Drittel unter 2019. Bei SBB Cargo Schweiz stagnierte die Transportleistung auf niedrigem Niveau (2021: 5256 Mio. Nettotonnenkilometer, -0,2 % gegenüber Vorjahr) und lag deutlich unter 2019 (5979 Mio. tkm). Die Güterbahn hielt den Kundenumsatz stabil, dieser lag aber 10,3 % unter Vorkrisenniveau. (as)