Schweiz: Weniger Güterverkehr in den Alpen – Bahn gewinnt beim Modal-Split
Der alpenquerende Güterverkehr ging 2019 gegenüber dem Vorjahr zurück.
Sowohl auf der Straße (– 4,8 %; 11,141 Mio. t) als auch auf der Schiene (– 4,6 %; 26,649 Mio. t). Deutlich verloren haben der Wagenladungsverkehr am Gotthard (– 12,1 %) und der Unbegleitete Kombinierte Verkehr (UKV) am Simplon (– 11,6 %). Mit 18,564 Mio. t (– 2,7 %) bleibt der UKV aber der mit Abstand mengenmäßig stärkste Verkehr. Den Grund für den Rückgang sieht das BAV (Bundesamt für Verkehr) in erster Linie in der „schwachen konjunkturelle Situation“, wie aus dem jüngst veröffentlichen Bericht hervor geht. Der Modal-Split ist dabei leicht zugunsten der Bahn verschoben, die nun 71 % in diesem Segment hält. Dies ist der höchste Bahnanteil seit 1998. Trotzdem hat die Schweiz weiter das Verlagerungsziel von 650.000 Lastwagenfahrten mit 898.000 Fahrten erneut verfehlt. (cm)