Schweden: Private zwingen SJ zu Sparprogramm
Die schwedische Bahn SJ gerät immer mehr in Bedrängnis durch private Anbieter und hat sich jetzt ein Sparprogramm über 1 Mrd. SEK in drei Jahren verordnet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mehr als ein Zehntel der Mitarbeiter könnte abgebaut werden.
Alle Kosten im gesamten Unternehmen einschließlich der Unterorganisationen werden derzeit überprüft, erläuterte SJ-Chef Crister Fritzson gegenüber dem Nachrichtenmagazin Sydsvenskan. Zwar seien die Umsätze gestiegen, aber Gewinne und Pünktlichkeit gefallen. Auf der Westküstenbahn (Västkustbanan) steht SJ in Konkurrenz mit den Öresund-Zügen (Öresundstågen), auf der Strecke Göteborg - Stockholm mit MTR aus Hongkong. Für Citytåg i Sverige nennen schwedische Medien jetzt den Februar als Starttermin. Seit der Jahrtausendwende wäre SJ bei 20 Ausschreibungen abgelöst worden, so dass man an einem strategischen Plan arbeite, um in den kommenden Ausschreibungen wettbewerbsfähiger zu werden, so für die S-Bahnen (Pendeltågs) in Göteborg und Stockholm. Schwierigkeiten hätte man auch mit durch den Steuerzahler subventionierten Angeboten wie dem Pågatåg Express. (wkz/ri).