Schweden: Großunternehmen fordern, Baumaßnahmen zu verschieben
Vier schwedische Großunternehmen – Volvo Cars, Stora Enso, SSAB und Green Cargo – verlangen nach Angaben der Tageszeitung Dagens Nyheter in einem Brief an die Wirtschaftsministerin Ebba Busch und den Infrastrukturminister Andreas Carlsson, dass Bahnarbeiten, die nicht unverzichtbar sind, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, um mehr Spielraum für die Planung des Verkehrs zu schaffen.
Hintergrund ist das im Dezember eingeführte Planungssystem der Infrastrukturbehörde Trafikverket. Diese schafft es jedoch nicht wie vorgeschrieben, die EVU mindestens 18 Wochen vor Beginn einer Baumaßnahme zu informieren. Zuletzt waren es nur fünf Tage. Die Unternehmen verweisen auf ihre Just-in-time-Produktion, die keine längere Unterbrechung der Lieferketten zulasse. Minister Carlsson will mit den Beteiligten beraten, gibt aber grundsätzlich zu bedenken, dass beim Unterhalt des schwedischen Schienennetzes ein erheblicher Rückstand bestehe. (hz/as)