Schweden: Aufgabenträger fordern mehr Coronahilfe
Die schwedische Verkehrsbehörde Trafikverket hat jetzt den Aufgabenträgern 2,9 Mrd. SEK (knapp 290 Mio. EUR) Ausgleich für pandemiebedingte Einnahmeausfälle im Jahr 2020 bewilligt.
Die Summe reiche bei Weitem nicht aus, sagt Svensk Kollektivtrafik, der Verband der 21 Regieorganisationen im Land. Er fordert die Regierung nicht nur auf nachzubessern, sondern für 2021 nachzulegen. Mit dem bewilligten Ausgleichsbetrag stößt Trafikverket nicht ganz an die von der Regierung eingezogene Deckelung von 3 Mrd. SEK. Mehr als zwei Drittel der Gesamtsumme fließen an die Metropolregionen Stockholm, Malmö und Göteborg. Aus den Angaben von Trafikverket lässt sich weiter entnehmen, dass einige Aufgabenträger beziehungsweise Regieorganisationen weniger Hilfe als beantragt erhalten werden. Laut Svensk Kollektivtrafik summiere sich allein im laufenden Jahr das Minus bei den Tarifeinnahmen auf 7,5 Mrd. SEK. Eine ähnliche Größenordnung erwarte man für 2021. Bislang hätten Regierung und Reichstag aber lediglich einen neuen Rettungsschirm über 2 Mrd. SEK in Aussicht gestellt. (msa/cm)