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SBB Cargo International: Arbeitsplatzgarantie gegen Arbeitszeiterhöhung

Eine Anpassung des Arbeitszeitvertrages soll der SBB Cargo durch schlechte Zeiten helfen; Foto: Petar Marjanovic

Unter dem Druck der Frankenstärke haben sich SBB Cargo International und ihre Personalorganisationen darauf geeinigt, den Gesamtarbeitsvertrag mit einer auf zwei Jahre befristeten Vereinbarung zu ergänzen.

So soll die Produktivität des Personals gesteigert werden. Als Gegenleistung garantiert das Unternehmen den Beschäftigten Löhne und Arbeitsplätze bis Ende 2017. Danach wird die tägliche Arbeitszeit, die derzeit nach dem Gesamtarbeitsvertrag 492 Minuten beträgt, im Jahr 2015 rückwirkend ab Februar auf 510 Minuten täglich angehoben. Im Jahr 2016 liegt die tägliche Arbeitszeit bei 504 Minuten. Ab 2017 gelten wieder die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags, der entsprechend um ein Jahr verlängert wird. Bis Ende 2017 gilt zudem eine Lohn- und Arbeitsplatzgarantie für die gesamte Belegschaft. Parallel werden sieben freie Tage im Monat garantiert (bisher sechs). Die Führungsebene leistet ebenfalls ihren Anteil, indem sie auf rund 2 bis 8 % Lohn verzichtet. Weitere Punkte betreffen die Regelung des Ausgleiches von Minusstunden und die Durchführung der Personalbeurteilung. SBB Cargo International wird den Vertragspartnern vierteljährlich aufzeigen, wie sich die Ertragslage entwickelt. Sollte diese besser ausfallen als jetzt dargelegt, wird die Vereinbarung überprüft. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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