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Problem für Pesa: PKP Intercity verzichtet auf weitere Dart-Züge

Die PKP Intercity wird ihre Option zum Kauf weiterer zehn Intercity-Elektrotriebzüge vom Typ Pesa Dart nicht nutzen.

Die entsprechende Frist von drei Jahren nach Vertragsunterzeichnung lief am 23.05.2017 ab. PKP IC begründet ihren Schritt damit, dass man die ersten 20 Züge aus EU-Fördermitteln finanziert habe und aufgrund der damit verbundenen Auflagen verpflichtet wäre, im Rahmen der Option gekaufte Züge ebenfalls auf genau definierten Strecken einzusetzen. Dafür bestehe jedoch kein Bedarf, weshalb man keine Möglichkeit sehe, die Züge aus der Option rechtssicher zu kaufen. Bei Pesa hieß es, die Entscheidung werde nicht ohne Folgen für die Finanz- und Beschäftigungslage des Unternehmens bleiben, nachdem man 2016 trotz ausbleibender Aufträge und in Erwartung der Bestellung weiterer Dart-Züge auf Entlassungen verzichtet habe. Für den Kauf ihrer 20 Dart-Züge hattte PKP Intercity 1,3 Mrd. PLN (300 Mio. EUR) ausgegeben, davon 1 Mrd. PLN für die Lieferung der Züge und 300 Mio. PLN für deren Wartung in den ersten 15 Jahren. (nov-ost.info/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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