Portugal: CP reduziert Verluste, bleibt aber finanziell ungesund
Trotz verschiedener durch den Staat erfolgter Kapitalerhöhungsmaßnahmen im Wert von 654,9 Mio. EUR, bleibt die portugiesische Bahn CP in einer finanziell ungesunden Situation.
In dem am 03.05.2017 von der Börsenaufsichtsbehörde (Comissão do Mercado de Valores Mobiliários, CMVM) veröffentlichten Jahresbericht heißt es aber, dass die CP ihre Schulden im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 498,5 Mio. auf 3,027 Mrd. EUR reduzieren konnte. Die CP fuhr im Jahr 2016 neue Verluste ein, diese konnten aber auf 144,6 Mio. EUR reduziert werden, eine Verbesserung um 133,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (–278,4 Mio. EUR). Das EBITDA blieb mit 344 Mio. EUR positiv, wobei steigende Einnahmen aus dem Personenbetrieb die fehlenden Einnahmen aus dem Güterbetrieb nach Verkauf der CP Carga kompensierten. Mit 115 Mio. Fahrgästen konnte die CP den seit 2013 andauernden Wachstumstrend beibehalten und einen Zusatz um 2,5 % verbuchen. Zuwächse gab es vor allem im Vorortverkehr von Lissabon und Porto, insbesondere aber auch im Fernverkehr (Alfas und Intercidades) mit 9,4 % gegenüber dem Vorjahr und 30,2 % gegenüber 2013. (wkz/cm)