Polen: PR nach sechs Tagen zurück auf schlesischen Gleisen
Das Marschallamt der Wojewodschaft Slaskie hat einen einjährigen Verkehrsvertrag mit der Regionalbahngesellschaft Przewozy Regionalne (PR)abgeschlossen.
Mit dem Vertrag gesteht die Wojewodschaftsverwaltung ein, dass die Ablösung der PR durch die wojewodschaftseigene Bahngesellschaft Koleje Slaskie (KS) zum Fahrplanwechsel am 09.12.2012 in Teilen gescheitert ist (Rail Business 51+52/12). Die PR hat laut Vertrag zum 15.12.2012 wieder den Verkehr auf den Strecken übernommen, die über die Grenzen der Wojewodschaft hinausgehen. Es sind dies die Strecken Gliwice – Opole, Gliwice – Kedzierzyn-Kozle, Racibórz – Kdzierzyn-Kozle, Czestochowa –Lódz und Czestochowa – Kielce.
Das Chaos um Koleje Slaskie hat mittlerweile auch personelle Konsequenzen: Noch vor Weihnachten nahm Wojewodschaftsmarschall Adam Matusiewicz von der liberalen PO seinen Hut, der das Bahnprojekt mit großer Vehemenz vorangetrieben hatte. Und auch KS-Chef Marek Waroch seinen Rücktritt eingereicht. Neuer Vorstandschef ist der bisherige Prokurist Michal Borowski. (nov-ost.info/cm)
