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NVR/NWL/VRR: Drei EVU verteidigen SPNV-Netze

Innenansicht Coradia Continental; Foto: NVR

Die Vergabeentscheidungen für die Linien RE 8 und RB 33, das Ruhr-Sieg-Netz und das Emscher-Münsterland-Netz sind gefallen.

Die derzeitigen Betreiber bleiben die künftigen Betreiber. Dies haben die drei SPNV-Aufgabenträger in NRW, der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Zweckverband Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), heute (05.12.2016) beschlossen. Die Linien RE 8 (Mönchengladbach – Köln – Koblenz) und RB 33 (Aachen –Lindern – Heinsberg/Mönchengladbach – Duisburg – Essen) werden weiterhin durch die DB Regio AG übernommen. Die Laufzeit bei der RE 8 ab dem 15.12.2019 beträgt 15 Jahre, der Umfang liegt bei 1,9 Mio. Zugkm/a, bei der RB 33 ab dem 13.12.2020 dann 14 Jahre mit 2 Mio. Zugkm/a. DB Regio ordert dafür drei- und fünfteilige elektrische Triebzüge des Typs Coradia Continental (BR 440) des Herstellers Alstom.
Das „Ruhr-Sieg-Netz“ mit den Linien RE 16 (Essen – Hagen – Siegen), RB 46 (Bochum – Gelsenkirchen) und RB 91 (Hagen – Iserlohn/Siegen) konnte erneut Abellio Rail NRW GmbH gewinnen. Der Vertrag ab Dezember 2019 läuft über 15 Jahre, eingesetzt werden wie derzeit auch Flirt-Triebzüge.
Das Vergabeverfahren „Emscher-Münsterland Netz“ mit den Linien RE 14 (Essen – Dorsten – Borken) und RB45 (Dorsten – Coesfeld) konnte wiederum die NordWestBahn GmbH gewinnen. Der Vertrag ab Dezember 2018 läuft nur drei Jahre. Eingesetzt werden gebrauchte zwei- und dreiteilige Dieseltriebwagen vom Typ Talent. Der Umfang beträgt 1,1 Mio. Zugkm/a, ab Dezember 2019 dann 1,4 Mio. Zugkm/a. (cm)
 

Artikel Redaktion Eurailpress
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