Norwegen: Vertrag mit Go Ahead unterzeichnet - SJ legt Beschwerde ein
Die norwegische Eisenbahndirektion Jernbanedirektoratet hat am 30.10.2018 den Verkehrsvertrag mit Go-Ahead Norge über den Verkehr zum „Trafikpakke 1“ (Sørlandsbanen, Arendalsbanen und Jærbanen) unterzeichnet (Rail Business 44/18).
Zuvor hatte der Mitbieter SJ Norge aber Beschwerde gegen die Vergabeentscheidung eingelegt. Der Acht-Jahres-Vertrag (plus einer optionalen Verlängerung um zwei Jahre) beginnt im Dezember 2019 und umfasst 5,5 Mio. Zugkm. Go-Ahead wird das Zugangebot unter der Vignette Søroget vermarkten. Die Züge bekommen ein neues Interieur. Laut SJ Norge habe der Beschaffungsprozess nicht im Einklang mit dem Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen gestanden. Es sei daher notwendig, dass der gesamte Prozess gründlich überprüft werde. Die SJ kritisiert u.a., dass laut Angebotsunterlagen ein gegenüber der Leistung zu günstiges Angebot abzulehnen sei. Zudem habe es verbotenerweise ein Verhandlungstreffen zwischen dem Jernbanedirektoratet und Go Ahead gegeben. (bg/cm)