Norwegen: Strafanzeige gegen Bane Nor wegen Wasserverschmutzung
Der Staatsverwalter der Provinz Oslo und Viken, der dort die Interessen von König und Regierung vertritt, hat gegen Bane Nor wegen des Verstoßes gegen die Emissionsgenehmigungen im Bereich des Bachlaufes Gunnarsbybekken bei Moss Strafanzeige erstattet.
Dort wird die Bahn derzeit zweigleisig ausgebaut. Grenzwerte sind schon vorher überschritten worden. Im vergangenen Jahr hat die Lokalzeitung Moss Avis gemeldet, dass das Wasser aus zwei Kläranlagen von Bane Nor die genehmigten Werte bei Zink um den Faktor 12,5 und bei Kupfer um den Faktor 10 übertroffen habe. Ein weitaus größeres Problem sind jedoch die geologischen Verhältnisse. Die Bauarbeiten im Zentrum von Moss mussten vor zwei Jahren eingestellt werden, weil der Boden viel mehr Fließton enthielt, als angenommen. Im Herbst 2022 konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden, nachdem der Boden stabilisiert und Wasser- und Abwasserleitungen verlegt worden waren. (hz/cm)