Niederlande: Güterverkehr wächst wieder, Krieg lässt Kohlezüge boomen
Im Jahr 2022 ist die Zahl der Güterzüge in den Niederlanden wieder angestiegen, teilt der Infrastrukturbetreiber Prorail mit.
Die meisten Güterzüge fuhren von Rotterdam aus. Die Zahl der grenzüberschreitenden Güterzüge stieg um 7 %. Die meisten gehen nach bzw. kommen aus Deutschland, ein bedeutender Teil davon über die Betuweroute (Grenzübergang Zevenaar). Der Zugverkehr in Richtung Belgien hat dagegen abgenommen. Auch der Krieg in der Ukraine wirkte sich aus. Die Lieferung von russischem Gas kam zum Erliegen, so dass Europa andere Energiequellen finden musste. So stieg die Zahl der Kohlezüge vor allem nach Deutschland und Polen um etwa 25 %. Insgesamt fuhren fast 3900 beladene Kohlezüge durch die Niederlande. Der Krieg führte aber auch dazu, dass weniger Züge aus China über die Seidenstraße via Russland in die Niederlande kamen. Dieses Angebot hat sich mehr als halbiert. (jd/wkz/as)