Lettland: Škoda legt Einspruch gegen Talgo-Auftrag ein
Škoda Vagonka ficht die Vergabe des Auftrags zur Lieferung neuer Elektrotriebzüge für das lettische Bahnunternehmen (PV) an die spanische Talgo an.
Die Tschechen haben bei der lettischen Aufsichtsbehörde für öffentliche Beschaffungen (IUB) Einspruch gegen diese Entscheidung eingelegt. Škoda Vagonka begründet dies mit der unzureichenden Qualifikation der Spanier für den Auftrag. Talgo verfüge demnach vor allem über Erfahrung im Bau von Hochgeschwindigkeitszügen, sodass die Offerte nicht den Anforderungen für die ausgeschriebene Lieferung von EMU für den Regionalverkehr entsprochen habe. Zudem reklamierten die Tschechen für sich ein günstigeres Angebot im Hinblick auf die Kosten pro Sitzplatz im vorgesehenen Gewährleistungszeitraum von 35 Jahren. Neben Škoda Vagonka und Talgo hatten in dem Verfahren auch CAF und Stadler Angebote eingereicht. Einigen Medienberichten zufolge soll auch CAF einen Einspruch gegen die Auftragsvergabe vorbereiten. (nov-ost/cm)