Lettland: Drei Angebote im Eisenbahn-Tender
Im Ausschreibungsverfahren des staatlichen lettischen Personenbahnunternehmens Pasazieru vilciens (PV) zum Abschluss eines Leasingvertrags für neue Elektrotriebzüge sind drei Angebote eingegangen.
Wie PV-Vorstandschef Artis Birkmanis bekannt gab, beteiligten sich die polnische Pesa, die schweizerische Stadler und die südkoreanische Hyundai an der Ausschreibung, allerdings hinterlegte Pesa nicht die erforderliche Kaution. Eine Auswertung der Angebote soll binnen eines Monats erfolgen, wobei man das wirtschaftlich günstigste Angebot berücksichtigen werde. Ob Pesa von vornherein aus dem Rennen sei, wurde nicht mitgeteilt. Laut PV liegt die von den drei Bietern geforderte Leasingrate pro Zug und Monat zwischen 35.078 und 50.817 EUR, außerdem sollen die Züge binnen 18 und 28 Monaten geliefert werden können. Damit werde Lettland in jedem Fall innerhalb von zwei Jahren über modernere und schnellere Züge verfügen. Gegen das Verfahren sind indes Klagen des spanischen Schienenfahrzeugherstellers CAF bei den lettischen Behörden und bei der EU-Kommission anhängig. Ursprünglich wollte PV neue Züge bei CAF kaufen, doch kam es zu keinem Vertragsabschluss. Gegen den Sieg von CAF bei diesem Verfahren hatte wiederum die schweizerische Stadler geklagt. (nov-ost.info/ri)