Kraftstoff-Preishoch: VDV gegen kurzfristige Vergünstigungen bei ÖPNV-Tickets
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) spricht sich gegen eine kurzfristige Verbilligung von ÖPNV-Tickets aus.
Stattdessen müsse das Angebot ausgebaut werden. „Der Anreiz, das eigene Auto stehen zu lassen ist nicht in erster Linie der Ticketpreis im Nahverkehr, sondern das Angebot“, so der Verband. Schon immer sei der ÖPNV unter Berücksichtigung aller Kosten günstiger gewesen als ein eigenes Auto, trotzdem seien die Menschen nicht reihenweise umgestiegen. Es gelte, „das Gesamtsystem für mehr Menschen und dauerhaft attraktiver zu machen“. Eine kurzfristige Verbilligung der Tickets entlaste hingegen vor allem diejenigen, die bereits ein ÖPNV-Abo haben und belaste Steuerzahler und Verkehrsunternehmen, die wegen der Pandemiefolgen und den steigenden Energiepreisen ohnehin schon zusätzliche Kosten tragen müssten. (jgf)