Hupac: Deutlicher Verkehrsrückgang und negatives Ergebnis
Die Hupac Gruppe musste im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang beim Transportvolumen verzeichnen.
Die Gruppe beförderte im vergangenen Jahr rund 975.000 Straßensendungen bzw. 1.866.000 TEU. Das entspricht einem Rückgang von rund 130.000 Sendungen oder 11,7 %. Im Kernmarkt des alpenquerenden Verkehrs durch die Schweiz verzeichnete Hupac einen vergleichsweise moderaten Rückgang von 7,6 % auf 540.000 Straßensendungen. Auch der nicht-transalpine Verkehr entwickelte sich mit einem Minus von 14,9 % rückläufig. Der maritime Hinterlandverkehr ab den Seehäfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Rotterdam erreichte rund 156.000 Straßensendungen oder 295.000 TEU, was einem Rückgang von 13,2 % entspricht. Diese negative Entwicklung ist laut Hupac vor allem auf den konjunkturbedingten Einbruch der Transportnachfrage in Europa zurückzuführen. Als Sonderfaktor kam der Unfall im Gotthard-Basistunnel hinzu. Verschiedene weitere Faktoren würden das System Schiene belasten, so die zum Teil massiv gestiegenen Kosten für Energie und Traktion, aber auch die mangelnde Qualität insbesondere des deutschen Schienennetzes. Mit verschiedenen Maßnahmen wie der Anpassung der Wagenflotte an die Nachfrage, der punktuellen Konsolidierung des Netzwerks und dem konsequenten Kapazitätsmanagement sei es Hupac gelungen, den Verlust auf 6,2 Mio. CHF zu begrenzen. 2022 konnte noch ein Gewinn von 7,6 Mio. CHF verzeichnet werden. Zum Umsatz im Jahr 2023 machte Hupac keine Angaben. (cm)