Unternehmen & Märkte

Henschel trotz guter Auftragslage insolvent

Die Henschel GmbH in Kassel, Hersteller von Getrieben u. a. für Schienenfahrzeuge, hat am 09.02.2017 Insolvenzantrag gestellt.

Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet, sind davon 136 Mitarbeiter im Werk Kassel und 47 im thüringischen Heiligenstadt betroffen. Der Betrieb solle fortgeführt werden, so Henschel-Geschäftsführer Matthias Henke zur HNA. Der als erfahrener Sanierer geltende Dr. Andreas Kleinschmidt von der Frankfurter Kanzlei White & Case solle eine langfristige Lösung für Henschel finden. Als Gründe für die Schieflage des Unternehmens nennt Henke den Öl- und Gaspreisverfall, in dessen Folge russische Kunden sowie Ausrüster von Öl- und Gasförderern Aufträge verschoben hätten. Dies habe zu einem Umsatzeinbruch von fast 30 % innerhalb zweier Geschäftsjahre geführt. Mit 44 Mio. EUR sitze das Nachfolgeunternehmen des einstigen Lokomotivbauers derzeit jedoch auf vollen Auftragsbüchern. (as)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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