Harzer Schmalspurbahnen: Deutlicher Rückgang bei Fahrgastzahlen und Umsatz
Die Corona-Pandemie hat bei den Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) zu einem deutlichen Einbruch bei den Fahrgastzahlen und beim Umsatz geführt.
An insgesamt 122 Tagen ruhte der Betrieb auf weiten Teilen des 140,4 km umfassenden Streckennetzes. Davon betroffen war auch die wirtschaftlich wichtige Brockenstrecke. Darüber hinaus musste der Brockenverkehr zusätzlich an elf Tagen witterungsbedingt entfallen, an weiteren 39 Tagen fand nur ein ausgedünnter Verkehr statt. Lediglich auf dem durch Berufs- und Schülerverkehr geprägten thüringischen Abschnitt zwischen Nordhausen und Ilfeld blieb bislang ein annähernd konstantes Fahrtenangebot bestehen. Die Fahrgastzahlen gingen um rund ein Drittel von knapp 1,2 Millionen auf 769.000 (Brockenbahn: 452.000; Harzquerbahn: 277.000; Selketalbahn: 40.000 Fahrgäste). Mit 21.000 Passagieren reisten im Vergleich zum Vorjahr auch rund 50 % weniger Gäste in Sonder- und Charterzügen. Der Jahresumsatz sank von 14 Mio. EUR auf nunmehr 10 Mio. EUR, was durch Mittel des Bundes und der Länder „weitestgehend“ aufgefangen werden konnte. (cm)