Hamburg: Hochbahn mit Rekord-Kostendeckungsgrad
Die Verkehrsbetriebe in Hamburg arbeiten mit sehr unterschiedlichen Kostendeckungsgraden.
Wie aus der Übersicht des Hamburger Senats auf Anfrage der Linksfraktion (Drucksache 21/10023) hervorgeht, liegt die Hamburger Hochbahn mit 91,6 % extrem gut – und ist auch bundesweit damit die Nummer 1. Die Stadt musste damit ein Defizit von 51 Mio. EUR decken. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) kamen im vergangenen Jahr auf einen Kostendeckungsgrad von 89,8 % und einen Verlust von 13,6 Mio. EUR. Die AKN-Eisenbahn, die im Besitz der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein ist, konnte im Jahr 2016 nur 58,8 % ihrer Kosten selbst aufbringen und benötigte allein von der Stadt Hamburg einen Zuschuss über 3,2 Mio. EUR. Schlusslicht unter den Hamburger Verkehrsunternehmen ist die städtische Fährschiffreederei Hadag, die im vergangenen Jahr nur auf einen Kostendeckungsgrad von 55,4 % kam und einen Minusbetrag von 8,3 Mio. EUR erwirtschaftete. Insgesamt hat die Stadt Hamburg nach Angaben des Senats im vergangenen Jahr 227,7 Mio. EUR an Zuschüssen für den Öffentlichen Nahverkehr ausgegeben. Zu dieser Summe gehören neben den Verlustausgleichen Zuschüsse für den HVV, den Ausbildungsverkehr, die Deutsche Bahn sowie weitere Verkehrsunternehmen. (ch/cm)