Güterbahnen: WRS Deutschland hat Insolvenz angemeldet
Über die WRS Deutschland GmbH, Karlsruhe, wurde jetzt das Insolvenzverfahren eröffnet.
Der Beschluss des Amtsgericht Mannheim (101 IN 556/23) stammt von Mittwoch (28.06.2023). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Olaf Spiekermann, Mannheim, bestellt. Geschäftsführer der WRS Deutschland ist Pier Marco Giuseppe Widmer. Laut dem Bundesanzeiger hat die WRS Deutschland 2021 einen Jahresüberschuss von 596.381,17 EUR verzeichnet, 2020 dagegen einen Verlust über 445.897,66 EUR. Die Zahlen für 2022 wurden noch nicht veröffentlicht. Die WRS Deutschland wurde bundesweit bekannt wegen ihres Streits mit der DB Netz AG um die Befahrbarkeit von Strecken im Hunsrück. Der Geschäftsbetrieb ist nicht eingestellt, wie Prokurist Alexander Neubauer Rail Business schrieb, zudem sei WRS Deutschland im Last-Mile-Verkehr im Az-Dienst aktiv. Da die Lizenzen für den EVU-Betrieb bei der schweizer Muttergesellschaft liegen, könnten alle Verkehre der WRS AG in "gewohnter Weise" weitergehen, so Neubauer. Die deutsche Tochter war hier zuletzt im Jahr 2023 viel als Dienstleister für die Muttergesellschaft tätig. (cm)