Güterbahnen: Rastatt - NEE fordert rasche Notmaßnahmen
Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE), das die Interessen des nichtbundeseigenen Schienengüterverkehrs vertritt, schätzt, dass die kollabierte Bahntunnel-Baustelle bei Rastatt alleine für die Güterbahnen Umsatzausfälle von 12 Mio. EUR pro Woche bedeute.
NEE-Vorstandsmitglied Isabelle Schulze fordert deshalb von der DB Netz AG, die Anstrengungen noch einmal zu beschleunigen. Um den in den neuen Tunnel eingebrochenen Untergrund aufarbeiten zu können, empfiehlt NEE, den Einsatz einer Hilfsbrücke zu prüfen. Zudem müsse geklärt werden, welche Bauarbeiten auf den Umleiterstrecken beendet oder aufgeschoben werden könnten. Notwendig sei auch eine zeitweise Aufhebung der Nachtruhe auf den Stellwerken der Ersatzstrecken. Die DB teilte heute (15.08.2017) um 15 Uhr mit, sie biete ihren Kunden 200 Umleitungstrassen mit unterschiedlichen technischen Anforderungen an. Auch untersuche sie eine Verschiebung von Baustellen, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Der DB-Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Sven Hantel, kündigte an, zur Reparatur der beschädigten Schienen der Rheintalbahn solle der darunterliegende Tunnel auf 50 m Länge mit Beton gefüllt werden. (as)