Großbritannien: Fronten zwischen Network Rail und RMT verhärtet
Die Fronten im Arbeitskampf in Großbritannien zwischen Nework Rail und der Gewerkschaft RMT sind verhärtet.
Network Rail hat die juristische Durchsetzung der Modernisierung von Arbeitspraktiken angekündigt, ob die Gewerkschaften zustimmen oder nicht. Das Unternehmen will neue technische Praktiken „mit oder ohne sie“ vorantreiben, um Network Rail in das 21. Jahrhundert führen zu können. Die Gewerkschaft RMT kritisiert das bedingungslose Lohnangebot und den Abbau von 1900 Stellen. Lohnseitig hat Nework Rail 8 % mehr über zwei Jahre angeboten, verbunden mit stark vergünstigten Reisen, einer Geldprämie und der Garantie, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Network Rail will zwar die Mitarbeiterzahl in der Instandhaltung von etwa 10.000 auf etwa 8000 reduzieren – dies jedoch durch freiwillige Abfindungen, Umschulungen und Versetzungen umsetzen. Zudem sollen die Teams vor Ort neu zusammengesetzt werden. Die RMT wirft Network Rail vor, das Personal zu täuschen. Das Lohnangebot würde von „Massenentlassungen und Änderungen der Arbeitsbedingungen und -praktiken“ abhängen. Zudem hätte Network Rail die Konsultation über 1900 Entlassungen eingeleitet. (wkz/cm)