Frankreich/Großbritannien: Eurotunnel beruhigt nach Börsenverlust
Am Morgen nach dem Brexit-Votum stürzte der Aktienkurs des Kanaltunnel-Betreibers Eurotunnel um 34 %, der Wert des Unternehmens brach in nur wenigen Minuten um 2,2 Mrd. EUR ein.
Gegen Mittag stieg der Kurs wieder und stabilisierte sich mit einem Verlust von 14 %. Dies veranlasste Eurotunnel zu einer Pressemeldung über die Zukunft des Unternehmens. In der Einschätzung, dass das Referendum die Konzession zum Betrieb des Kanaltunnels nicht beeinflusse, halte Eurotunnel an seiner bisherigen Zielrichtung fest. Der Infrastrukturbetreiber erinnert daran, dass die Konzession ausschließlich durch einen binationalen Vertrag zwischen dem Vereinigten Königreich und Frankreich geregelt wurde. „Großbritannien war nie in den Schengen-Raum eingebunden, durch den Kanaltunnel beförderte Güter und Menschen werden weiterhin den derzeit gleichen Verfahren (Grenzpolizei, Zoll) unterliegen", erklärte Eurotunnel. (wkz/cm)